Polenta mit Buchweizen
Polenta kennen inzwischen viele und der eine oder andere hat es vielleicht sogar schon einmal gegessen – sei es selbst gekocht oder beim Italiener kochen lassen. Das klassische Polenta-Rezept mit Polenta aus Maisgrieß soll aus dem Friaul stammen. Eine besondere Form der Polenta ist Polenta mit Buchweizen, genannt Polenta taragna. Buchweizen ist eine Pflanze, die eigentlich gar kein Getreide ist, aber wegen der früher verbreiteten Verwendung in Brot und anderen Getreidegerichten hat sich wohl der Name entwickelt. Die Früchte ähneln kleinen Bucheckern, daher stammt dieser Teil des Namens.
Polenta taragna
Buchweizen ist besonders im Veltlin (italienisch: Valtellina) verbreitet. Man kennt vielleicht die Buchweizen-Nudeln Pizzoccheri. Wegen der Verwendung von Buchweizen (ital. grano saraceno) haben sie nicht unbedingt die schönste Farbe, schmecken aber richtig zubereitet (z.B. als Pizzoccheri alla Valtellina) sehr gut.
Polenta taragna besteht jedoch nicht zu 100% aus Buchweizen, sondern gemahlener Buchweizen wird dem Maisgrieß beigemischt. Bevor im 16. Jahrhundert Mais in Norditalien eingeführt wurde, verwendete man Roggengrieß oder Dinkelgrieß für die Zubereitung des Arme-Leute-Essens Polenta.
Rezepte für Polenta taragna
Man kann es genauso verwenden wie normale Polenta, der Buchweizen sättigt nur noch etwas mehr. Das war für die Bauern in den bergigen Regionen eben wichtig – ein billiges Gericht, das sie den ganzen Tag satt halten konnte. Probieren Sie doch einmal Polenta-Auflauf mit grünen Bohnen! Ein leicht zubereitetes und superleckeres vegetarisches Gericht. Man kann es auch mit Speck verfeinert, doch beim Testkochen in der Gustini-Küche schmeckte selbst manchen Fleisch-Essern die Variante ohne Speck besser.
Unsere Empfehlung: Verwenden Sie vorgegarte Polenta taragna, um die Kochzeit zu verkürzen.