Spaghetti Carbonara
Zutaten
- 400 g Spaghetti aus Hartweizen
- 150 g Guanciale
- 100 g Pecorino romano
- 2 Eier
- Salz
- Pfeffer
Anleitungen
- Den Speck in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne so lange braten bis der Speck schön knusprig ist.
- Den Pecorino reiben.
- Die Eier in einer großen Schüssel aufschlagen, mit Käse und dem ausgelassenen Guanciale vermengen. Die Masse mit grobem, frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
- Die Spaghetti in reichlich Salzwasser nach Packungsangabe kochen.
- Die Nudeln abgießen und sofort heiß in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen und servieren.
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Obwohl Tomaten vermutlich als typischste italienische Zutat gelten, gibt es doch einige schmackhafte Pastasaucen, die gar keine Tomaten enthalten. Spaghetti alla Carbonara ist eines dieser Rezepte. Besonders die italienische Hauptstadt Rom und die umgebende Region Latium sind bekannt für dieses Spaghetti-Gericht.
Die Geschichte der Carbonara
Spaghetti, Speck, verschlagene Eier und Käse: Das ist die klassische Carbonara. Die Meinungen über Ursprünge des Gerichts gehen auseinander. Stammen die Spaghetti aus dem Apennin, aus Neapel oder sind sie gar eine Erfindung amerikanischer Soldaten?
Carbonara – Eine amerikanische Erfindung
In den Quellen tauchen Spaghetti Carbonara das allererste Mal gegen Ende des zweiten Weltkriegs auf. In Rom herrschte damals Nahrungsmangel. Die amerikanischen Soldaten erhielten Lebensmittel-Rationen mit Speck und Eiern.
Nach dieser Theorie haben sich diese Zutaten dann in der römischen Küche verselbständigt. Die Römer sind berühmt für Ihre Nudelleidenschaft und so kam eins zum anderen: nämlich die Spaghetti zu Eiern und Speck.
Carbonara – Eine Erfindung der Köhler
Nach dieser Theorie stammt das Gericht von den Holzkohlebrennern des Apennin, nördlich von Rom. Carbonari ist im römischen Dialekt das Wort für Köhler. Die Carbonari waren recht arm und verwendeten in ihrer Küche Pasta und viel Speck. Schließlich war der Speck haltbar und viel billiger als Öl.
Carbonara – Eine Erfindung Neapels
Eine letzte Hypothese legt den Ursprung des Rezepts in die neapolitanische Küche. Einige Pasta-Gerichte werden hier nach dem Kochen traditionell mit Ei, Käse und Pfeffer verfeinert und gewürzt.
Ein Rezept mit vielen Varianten
Zusammen mit traditionellem Ragù Bolognese und der in Italien völlig unbekannten Pasta Napoli sind Spaghetti Carbonara eins der meistverfälschten Rezepte aus Bella Italia. Sicher haben Sie das Gericht auch schon einmal mit Sahnesoße serviert bekommen. Für einen echten Italiener ist Sahne in der Carbonara eigentlich ein Nogo.
Auch Zwiebeln, Kochschinken, Parmesan oder Grana Padano haben nichts in der Soße zu suchen. Die Original-Zutaten sind: Hartweizen-Spaghetti, Guanciale-Speck, Eier, Pecorino Romano, Salz und Pfeffer. Der Speck wird in der Pfanne ausgelassen, die Eier werden mir dem geriebenen Käse aufgeschlagen und gewürzt. Dann wird alles mit den heißen Spaghetti vermengt. E basta!
Wer eine Variante mit Knoblauch sucht, kann dieses Rezept der Accademia Italiana della Cucina nachkochen.
Buon appetito!