Fettuccine Alfredo – Rezept
Du willst Fettuccine Alfredo kochen wie ein Profi? In unserem Rezept zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du mit nur drei Zutaten und ein paar einfachen Kniffen in 20 Minuten eine cremige Sauce ohne Sahne zauberst.

Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 14 Liter Wasser zum Kochen bringen und mit 10 g Salz würzen (je nach Geschmack).
- Schritt 2Die Pasta in sprudelndem Wasser „al dente“ kochen.
- Schritt 3Während die Pasta kocht, die Blättchen der Petersilie zupfen und fein schneiden oder hacken. Den Parmesan fein reiben.
- Schritt 4Die Butter in Flocken auf der Fleischplatte oder in der Pfanne verteilen.
- Schritt 5Ist die Pasta „al dente“, mit einer Zange die Nudeln aus dem Kochwasser direkt zur Butter holen.
- Schritt 6Beim Herausheben der Pasta sollte ca. 1 Kelle vom stärkehaltigen Nudelwasser mit auf die Platte genommen werden. Alternativ die Pasta durch ein Sieb abgießen und einen Teil des Wassers auffangen.
- Schritt 7Die heißen Fettuccine auf der Fleischplatte (oder in der Pfanne) mit Butter und Kochwasser vermengen. Anschließend Schritt für Schritt 160 g des geriebenen Käses und einen Teil der geschnittenen Petersilie zugeben. Es sollte am Ende eine cremige Soße entstanden sein.
- Schritt 8Die Pasta auf die vorgewärmten Teller anrichten, mit der restlichen Petersilie und je nach Wunsch mit etwas Parmesan fertig stellen.
Fettuccine Alfredo – Mythos und Geschichte
Kaum ein Pastagericht ist so bekannt und zugleich so missverstanden wie Fettuccine Alfredo.
Erfunden wurde es in Rom Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfredo di Lelio, der seiner geschwächten Frau nach der Geburt ein kräftigendes, bekömmliches Essen kochen wollte.
Die Idee war simpel: frische Fettuccine, Butter, Parmigiano Reggiano. Mehr braucht es nicht, um ein cremiges Meisterwerk zu schaffen – vorausgesetzt, man beherrscht die Technik.


In Italien kennt man diese Pasta bis heute nur als elegante Variante der traditionellen Pasta al burro.
Der eigentliche Kultstatus entwickelte sich erst in den USA, nachdem Hollywood-Stars wie in den 1920er-Jahren Alfredos Restaurant besuchten und das Rezept nach Übersee brachten. Dort wurde „Fettuccine Alfredo“ rasch zu einer kulinarischen Ikone – allerdings in einer deutlich veränderten Form.
Original oder amerikanische Variante?
- Das römische Original:
Nur drei Zutaten, aber höchste Qualität: frische Fettuccine all’uovo, cremige Butter, gereifter Parmigiano Reggiano DOP. Durch das heiße Kochwasser und kräftiges Schwenken entsteht eine feine Emulsion, die die Nudeln sanft umhüllt. In Italien würde man Fettuccine Alfredo nie als schweren Hauptgang servieren, sondern als Primo – kleine Portionen, die auf der Zunge zergehen. - Die US-Version:
Sahne, Knoblauch und mehr Butter machen die Sauce schwerer und üppiger. Dazu kommen beliebte Ergänzungen wie Huhn, Garnelen oder Brokkoli. In Italien würde man das niemals servieren – doch in den USA ist es ein Dauerbrenner in jedem „Italian Restaurant“.
Die Kunst der Zubereitung
Feinschmecker wissen: Die Cremigkeit entsteht nicht durch Sahne, sondern durch Emulgieren. Entscheidend sind:
- sehr heiße Pasta, direkt aus dem Kochwasser
- Butter in Würfeln, die langsam schmilzt
- Käse portionsweise unterheben, nie alles auf einmal
- Kochwasser als Bindemittel, um die Sauce geschmeidig zu halten
Die größte Fehlerquelle ist mangelndes Fingerspitzengefühl: Wird der Käse zu heiß, klumpt er. Fehlt Wasser, trennt sich Fett von Stärke. Perfekte Fettuccine Alfredo verlangen also nicht viele Zutaten – sondern Präzision.
Original Fettuccine Alfredo?
Fettuccine Alfredo ist ein Gericht mit zwei Gesichtern. Für Puristen ist es ein Beispiel dafür, wie wenige Zutaten genügen, wenn sie von höchster Qualität sind. Für Freunde der amerikanischen Küche ist es ein Inbegriff von cremigem Pasta-Comfort-Food. Vielleicht liegt die Wahrheit – wie so oft – dazwischen: Wer die Technik der Zubereitung beherrscht, kann immer noch nach Lust und Laune variieren.
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